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Agenturleben Kulinarisches

Hitze, Regen und Chili

Als ich gestern in Köln angekommen bin habe ich schon gefühlt, dass es schlechtes Wetter geben würde.

Aber ich mag Köln. Sie ist eine ganz besondere Stadt, die schon viele unterschiedliche Zeiten miterlebt hat. Davon zeugen natürlich die Ringe, die im krassen Gegensatz zu der linear strukturierten Altstadt stehen.

Ich hatte schon am frühen Morgen das Fenster geöffnet, weil es schon so warm war. Mit der Zeit wurde es aber immer heißer. Irgendwann war es dann unerträglich und ich habe das Fenster wegen der Klimaanlage geschlossen. Dazu solltet ihr wissen, dass es nicht meine Klimaanlage war, sondern die Klimaanlagen sämtlicher Häuser dieses Blockes sind, die alle ihre verbrauchte Luft in den Innenhof pusten, der vor meinem Fenster ist.

Langsam wird es Mittag und ich kriege Hunger. Außerdem muss ich mir mal die Beine vertreten. Und frische Luft wäre auch nicht schlecht. Ein Blick aus dem Fenster verrät mir, dass es geregnet hat. Ein Schritt vor die Tür verrät mir, dass es immer noch regnet.

Ich weiß nicht genau, wo ich essen soll und gehe erst einmal zum Burgerking, weil der am nächsten liegt. Der ist aber schon recht voll und da ich sowieso mehr Lust auf einen Big Mac habe schwimme ich zu McDonald’s. Da ist es noch voller.

Langsam hört der Regen auf und es kommen wieder mehr Leute auf die Straße. Viele rennen aber, wahrscheinlich aus Angst, dass es wieder anfängt, scheinbar ziellos durch die Gegend. Der Stadtteil sagt mir, wo ich essen will. Ich gehe in eine kleine Seitengasse und steuere auf den Suppenkasper zu. Hier bestelle ich ein Chili con Carne, das schön heiß aus dem Topf kommt. Die Dame hinter dem Tresen gibt mir das Chili, etwas Brot und einen Löffel und ich bezahle die 4,10€.

Ich versenke den Löffel im Chili und rieche noch einmal daran. So muss das sein. Richtig schönes heißes Chili. Nicht ganz so scharf, wie es sein müsste, aber der Suppenkasper ist ja auch ein deutsches Restaurant. Ich esse den ersten Löffel und beginne mich schön zu entspannen und meine Mittagspause zu genießen.

Anfangs löffle ich noch bedächtig und blättere in einer Zeitschrift, aber damit bin ich dann auch fertig und stürze mich auf mein Essen. Ich verschlinge es geradezu, will keinen Tropfen der kostbaren Sauce verschwenden. Nur am Rande kriege ich mit, dass draußen an der Baustelle wieder mehr gearbeitet wird und ein paar Autos vorm Restaurant vorbei fahren. Aber das stört mich nicht, ich esse weiter, bis ich fertig bin.

Danach gehe ich wieder ins Büro zurück. Es ist immer noch heiß und der Regen hat aufgehört. Ich setze mich an den Computer und schreibe diesen Blogeintrag.

Gleich werde ich nach Hause fahren, aber am Montag komme ich wieder nach Köln.

3 Antworten auf „Hitze, Regen und Chili“

Du bist mein Held … und Du wolltest mir allen Ernstes rund drei Jahre lang weiß machen, Du wüßtest gar nicht, was Du in „so einem“ Blog schreiben solltest? Ach Pjöni …

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