Kaum befindet man sich in klein Bloggerdorf muss man sich direkt den Örtlichen Bräuchen und Traditionen fügen.
Eine dieser Traditionen ist das Stöckchen. Das ist anscheinend die modernste Form des Kettenbriefs, allerdings ohne okkulte Drohungen für den Fall der Nicht-Teilnahme.
Das ganze erinnert mich irgendwie ein wenig an die Stockschlachten, die gelegentlich im Nachbardorf abgehalten wurden, an denen ich ob der gewaltätigen Auswüchse, die diese meist annahmen, natürlich nie teilgenommen habe.
Ziel und Inhalt dieses barbarischen Spiel war es durch zertrümmern eines Stockes an einem Baum einen oder mehrere Gegner zu treffen.
Soweit ich weiß hat bisher noch niemand dadurch sein Augenlicht verloren. Aber das kann auch daran liegen, dass die benutzten Stöcke zu dick sind, um die Orbita zu penetrieren.
Um auf den Punkt zu kommen: Frau Pia hat es anscheinend geschafft mir weiterhin Aufträge aufzuerlegen – trotz fehlender rechtlicher und physischer Möglichkeiten zur Gewaltausübung.
Ich habe mich entschieden die Mission anzunehmen, da sie einerseits nicht ganz so gefährlich zu sein scheint, wie die Stockschlachten von Oberniederhinterunterdorf und weil vor allem keine unangenehmen Fragen damit verbunden sind. Es geht um die reine Fortpflanzung des Stöckchens. Und zu Fortpflanzung konnten Männer ja noch nie nein sagen, oder? 😉
So schleudere ich das Stöckchen gegen den nächsten Baum, auf das es in drei Teile zerspringe, die Jojo, Patsy Jones und norbert treffen.