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Mein erstes Mal

Er war schon in einen Überzieher eingepackt, als ich ihn ihr zeigte.

"Der ist es? Der ist aber klein", sagte sie und lächelte mich an. In ihren Augen sah ich aber, dass ihr das wohl doch gefiel. Außerdem würde er ja noch um einiges größer werden, wenn er zum Einsatz kommt; wenn er in die Feuchtigkeit eindringt.

Ich nahm den Überzieher ab, weil er zum korrekten Betrieb doch störte.

Weiterlesen auf eigene Gefahr!

Als der Überzieher ab war, spannte ich den Schirm auf und ging essen.

Ich habe mir ein textiles Dihydrogeniumoxid-Repellant, umgangssprachlich auch "Regenschirm" genannt, gekauft. Zum allererstesten Mal in meinem Leben. Alle anderen Schirme waren Werbegeschenke oder von meinen Eltern. Dieser Schirm ist jetzt ganz offiziell mein ganz ganz eigener.

Ich habe ihn mir gekauft, weil es regnete und ich einen weiten Weg zu gehen hatte. Diesen hatte ich, weil heute Dönerstag ist und die absolut beste Dönerbude in der Gegend "Yilmaz" am Eigelstein ist. Das ist ca. 1km von der Agentur entfernt. Aber der Marsch lohnt sich. Ich brauchte auch eine gehörige Portion Zwiebeln und einen schön heißen Tee, weil ich mir wohl eine Erkältung eingefangen habe. Unter den Bedingungen im Regen spazieren zu gehen hätte jeden positiven Einfluss der Vitamine wieder zunichte gemacht.

2 Antworten auf „Mein erstes Mal“

Man sollte Regenschirme nicht besitzen wollen – diese ätherischen Geschöpfe, milde Tröster des wettergequälten Menschen, zeigen durch die Leichtigkeit, mit der man sie verbummelt, dass sie frei im Volk zirkulieren wollen!
In Wirklichkeit aber bin ich nur immens vergesslich, die jugendgeölten Synapsen des Herrn Pjöni jedoch werden treu und ewiglich seinen duften Schirm bewachen.
Hoff ich mal.

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