Leute, wenn ihr zu viel sauft, wacht ihr am nächsten morgen mit einem Kater auf.
Ich hatte gestern mit ein paar Freunden bei J. ein Weihnachtssaufen. War ein lustiger Abend. Zu viert haben wir einen Wein und ein paar Vodka gekillt. Dazu haben wir gepokert (ich wurde zweiter und bekam meinem Einsatz zurück) und eine Runde 31 gespielt (die gewann ich).
Zwischen 6 und 7 Uhr haben wir uns dann in der eisigen Kälte auf den Weg nach Hause gemacht. Das dürfte so 3 km oder mehr gewesen sein. Wir hatten uns extra warme Klamotten dafür mitgenommen. D. hatte noch eine Menge Bier in den Taschen und so konnte es dann los gehen.
Wir waren noch keine 100 m gegangen, da schlich uns eine junge schwarze Katze um die Füße. Wir haben unentwegt versucht sie zu verscheuchen, aber sie gab nicht auf und folgte uns ohne Gnade. Als wir an der Hauptstraße angekommen waren, mussten wir sie erst einmal vor einem Auto retten (glauben wir, wir hätten auch nichts tun können und gucken, ob sie ausweicht).
Nach so 2 km bog D. ab, um nach Hause zu gehen. Aber die Katze folgte ihm und er hatte keine Lust sich die Nacht über um sie zu kümmern. Vor allem, weil er einen großen lieben Hund hat, der Katzen zum fressen gern hat. Also kam er wieder mit uns, in der Hoffnung, dass die Katze uns folgen würde. Und tatsächlich, beim zweiten Versuch ging sie ein kurzes Stück mit ihm, entschied sich dann aber doch dazu mit R. und mir weiter zu ziehen.
Naja, und in letzter Instanz ist sie dann mir gefolgt. Zu Hause habe ich ihr ein kleines Bett bereitet und eine Schale mit Wasser hingestellt. In der Nacht war das größte Problem sie davon abzuhalten zu mir ins Bett zu krabbeln. Aber irgendwann hat sie es kapiert und ist in ihrem Bettchen eingeschlafen.
Am nächsten morgen habe ich sie dann mit R., der sein Auto holen musste, zurück gefahren. J. wusste schon Bescheid und hatte von Nachbarn gehört, dass sie eine Katze vermissten.
Dort haben wir geklingelt und tatsächlich, wir waren am richtigen Haus und sie freuten sich riesig. Die Katze ist in Wirklichkeit ein Kater, mit dem treffenden Namen Baghira. Die Dame des Hauses bot uns eine kleine Belohnung an, die wir natürlich dankend ablehnten.
Das heißt, bis sie dann die Flasche Glühwein holte. Ich schätze, morgen werde ich wieder mit einem Kater aufwachen…