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Familie

Brüderlich teilen

Ich, eben zu meinem Bruder, der auf dem Weg zu meinem Auto war, um es sich auszuleihen, wie vorher am Telefon abgesprochen:

Zufälligerweise ist genau in dem Augenblick, als du aufgelegt hast, die Tankanzeige angegangen. Das muss Schicksal sein!

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Familie

Die frohe Botschaft

Mein Bruder und seine Freundin sind aus Afrika zurück! 😀

Sie wollten uns überraschen und hatten uns deshalb nichts gesagt. Aber ich hatte mich schon gewundert, dass mein Bruder nicht mehr online war.

Und mein Vater ärgert sich, dass er nicht ganz ruhig geblieben ist, als sie vor unserer Haustür gestanden haben und ganz cool gesagt hat: "Hallo, kommt rein. Wie war eure Reise?"
Tja, für manche Scherze kriegt man nur einmal die Chance…

Jubel, Jubel, freu, freu!

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Die jüngste 94-jährige aller Zeiten

Dieses Wochenende war ich mit meinen Eltern bei meiner Oma, um ihren Geburtstag zu feiern. War wirklich schön sie und den Rest der Familie mal wieder zu sehen.

Ich fand, dass die Rede, die mein Vater geschrieben hat, am besten ausdrückt, was für eine unglaubliche Frau die alte Dame ist.

Liebe Mutti,

Du bist jetzt 94, eigentlich nichts weiter als eine Zahl. Wer dich kennt, weiß, dass Du im Geiste jünger bist als manche 47 – jährige.

Obwohl – ich gebe es zu – dass ich vor Anderen schon gerne damit angebe, dass meine Mutter mit 86 einen Computer bekommen hat, und mit 92 meinte, dass es jetzt aber bitte ein neuer Laptop sein sollte.
Dass Du mit dem Teil unreproduzierbares Hexenwerk veranstaltest, das jeden Computeradministrator in den Wahnsinn treiben würde verschweige ich natürlich. Deine Erlebnisse mit den diversen Druckern wären buchfüllend.

Aber es ist nun einmal der 94. Geburtstag, den wir heute feiern. Was sagt uns diese Zahl?
Zunächst ist die Quersumme 13 – was bei den Tantaus ja bekanntermaßen eine Glückszahl ist.
Du wurdest nämlich 1913 geboren und die Tatsache, dass ich berichten kann, dass an einem Freitag dem 13. mein Fallschirm einmal nicht aufgegangen ist, unterstreicht einmal mehr, dass diese Zahl eine Glückszahl ist.

Das passt auch ganz zu Deinem Naturell – in Dingen, die andere als schlecht empfinden immer das Positive zu entdecken. Und wenn es nur einfach lustig und mit Abenteuer verbunden ist.

Ich erinnere mich, als Du Deinen Gehwagen bekamst. Für andere das letzte mit so einem Ding herumzulaufen.
Auf einmal war Dir aber dadurch wieder neue Mobilität gegeben. Barbara, weißt Du noch als wir in Hamburg während des Christopher Street Days – dem großen Fest der Schwulen und Lesben – unbedingt mit Mutti einkaufen gehen mussten?
So ähnlich muss es Moses gegangen sein als sich das Meer teilte, die dicht gepackte Menschenmenge am Rand der Parade teilte sich, Babuschka fuhr ungerührt und von allen bewundert durch diese Gasse. Nur – ich weiß nicht wie es bei Moses war, hier jedenfalls schloss sich die Lücke sofort nach dem passieren der heiligen Brigitte mit dem Gehwagen wieder, und Barbara und ich hatten alle Mühe Dir zu folgen. Dass Du, nachdem Du beschlossen hast, dass Du auch noch unbedingt auf die andere Straßenseite musst, und dass dafür die gesamte Parade angehalten wurde – sei nur am Rande bemerkt.

Oder der Rollstuhl, andere würden heulen und wehklagen.
Du nicht! Auf einmal tun die Knie nicht mehr weh und die lustigen Berichte über die täglichen Kämpfe gegen die Ritter der guten Tat, die unbedingt meinen, Dich in den Fahrstuhl schieben zu müssen, möchte ich nicht vermissen.

Aber ich komme hier ins Erzählen – und ich könnte endlos so weitertratschen.

Wir waren bei Zahlen: 94 mit der Quersumme 13. Nimmt man davon wieder die Quersumme dann landet man bei der 4.
4 wunderbare Kinder hast Du, ich muss das sagen ich bin ja schließlich auch dabei. Aber wunderbar sind wir geworden durch Dich – und dafür sind wir Dir von ganzem Herzen dankbar und wir freuen uns darauf, dass wir in einem Jahr zum runden 95sten wieder hier zusammen kommen.

Wir trinken auf Dein Wohl.

Jürgen Tantau

Meine Babuschka

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Allgemein Bilder Familie

Frühlingsanfang

Jedes Jahr zum Frühlingsanfang gibt es ein großes Feuerwerk in Neunkirchen-City, das scheinbar genau vor unserem Balkon abgeschossen wird. Wir haben fast den Eindruck, dass es nur für uns gemacht wird. Und es ist nicht schlecht. Das kann es auch mit Rhein in Flammen aufnehmen.

Ich hab‘ hier mal schnell eine kleine Collage dazu zusammengestellt:
Feuerwerk

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Familie Kulinarisches

Die beste Erfindung der Welt:

Fleisch mit Fleisch umwickelt und mit Fleisch gefüllt!

Das einzige was noch gefehlt hätte, wäre eine Fleischsauce gewesen.
Judith, Svens Freundin, hatte gestern für deren Willkommen-Zurück-Grillparty unter anderem etwas gemacht, was ich Cordon Würstchen getauft habe. Das ist eine aufgeschnittene Bratwurst, gefüllt mit Käse und Schinken. Um das ganze etwas Halt zu geben wurde die Wurst noch mit einem Speckstreifen umwickelt.

Das hat mächtig gut geschmeckt und ich hab‘ mächtig reingehauen und es hat mir mächtig den Magen gefüllt. Dadurch konnte ich leider nicht die anderen Köstlichkeiten probieren, wie verschiedenste Spieße, marinierte Steaks und Hähnchen-Hack mit Zitronengras.

Ich muss sagen, mein Bruder hat ein gutes Händchen bewiesen und sich eine Freundin ausgesucht, die richtig gut kochen kann. Aber nicht nur kochen, sondern auch Cocktails mixen. Einen Caipi nach dem anderen habe ich getrunken.

Natürlich hatte ich dazu meinen Bubu an, genau so wie Judiths Bruder und ihr Vater. Mein Vater, der Schisser, hat seinen leider Zuhause gelassen. 🙁 Dafür hat aber einer von Svens Freunden dann einen bekommen, den er natürlich auch sofort anziehen musste. 😀

Zusammen mit den weiteren Geschenken, die verteilt worden sind, war es dann eine durch und durch afrikanische Party. Nur ohne Afrikaner …

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Bubu!

Der langjährigen Tradition dieses Blogs folgend, mich euch in Schlafanzug-ähnlicher Kleidung zu präsentieren, zeige ich euch jetzt den Bubu, den mir mein Bruder Sven aus Äquatorial Guinea mitgebracht hat:

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Familie Kulinarisches

Vorgezogener Meatwoch

Herr Meier feiert am ersten Mai seine erste Erster Mai Feier.
Damit ist Herr Meier der erste Erster Mai Feier Meier.

– Loriot

In weiten Teilen des Landes wurde der gestrige Tag gefeiert. So auch bei uns. Aber unser Anlass war mein Bruder und seine Freundin, die aus Äquatorial Guinea zurück sind, um hier Urlaub zu machen. Nach viel umarmen, erzählen und Geschenke verteilen (dazu später mehr) ging es auf Schwiegerpapas Rechnung ins Bürgerhaus Allner.

Es fing alles schön gemächlich an. Wir setzten uns an den draußen für uns reservierten Tisch und gaben unsere Getränkebestellungen auf. Entgegen dem Trend meiner (Fast)Familienmitglieder bestellte ich eine Cola mit echtem Zucker. Ich musste wach werden.

Daraufhin begannen wir mit der Evaluierung der Speisekarten. Außer meinem Vater nahmen alle ein Steak. Schwiegermama entschied sich für eines in kleiner Ausführung. Aus Rücksicht für die Afrikaner haben wir uns, von dem milden Wetter getrieben, ins Warme gerettet. Kurz darauf wurde dann auch serviert.

Ein Blick auf Schwiegermamas kleines Steak machte uns klar, dass der Koch die Bedeutung des Wortes „klein“ gar nicht kennt.
Meine Fresse waren das riesige Steaks! Kaum zu glauben, dass es überhaupt so viel Kuh auf der Welt gibt, um so etwas hervor zu bringen. Auf meine Frage hin, wie viel das nun genau sei, verwies die Kellnerin auf den Chef, der angegeben hätte, dass ein Stück Fleisch 120 Gramm auf die Waage bringt. Ich glaube, das entsprach nicht ganz der Wahrheit.

Und lecker waren die Dinger! Zart und saftig mit „einem leichten Buttergeschmack“™. Dazu gab es (zumindest für meinen Bruder und mich) Freiheits Fritten die ich in noch keinem Restaurant in so perfekter Vollendung bekommen habe. Den Salat hatte ich aus persönlicher Voreingenommenheit gegenüber gesunder Nahrung nicht probiert, was mir in Anbetracht der Kuh, die dann auf meinem Teller lag, wie eine weise Vorahnung erschien.

Ich konnte, brav wie ich bin, meinen Teller ganz leer essen. Ich hatte danach zwar leicht Bauchschmerzen, aber das war nichts, was der hervorragende Schnaps nicht kurieren konnte.

Wenn ihr also in der Nähe von Hennef seid und Lust auf ein leckeres großes Steak habt, sucht das Bürgerhaus Allner auf!

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Familie Pia

Mama weiss es besser

Als mir meine Mutter gestern das kleine Püppchen zeigte, das sie Pia schenken wollte, war ich etwas skeptisch, ob so ein kleines Präsent auch die Anerkennung bekommen würde, die es verdient.

Als Frau Pia dann aber beim Auspacken wieder beinahe die Tränen in die Augen schossen, wusste ich, dass der Schutzengel genau das richtige war.

Mama weiß es eben doch besser.

 

Zum Vornamen: Wenn in Norwegen Gerd und Inge heiraten, dann kriegt Gerd die Kinder.