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Überwachungsstaat

Wer hat Angst vor der schwarzen Box?

Niemand!

Und wenn sie kommt?

Dann wählen wir! Wahrscheinlich. Bestimmt. Die PTB hat uns das zumindest gesagt. Und der glauben wir. Alle. Naja, fast alle.

45.000 Unterzeichner haben ihre Sorge über den Einsatz von Wahlcomputern ausgedrückt. Eine der erfolgreichsten Petitionen bisher. Aber Frau Cornelia Rogall-Grothe hat "bisher nicht den Eindruck, dass da ein großes Misstrauen oder Vorbehalte bestehen."

Janeisklar.

Ich habe keine Ahnung, wie Wahlcomputer funktionieren, wie sichergestellt wird, dass die Wahl geheim aber trotzdem manipulationssicher bleibt. Und ich verstehe etwas von Computern. Jemand, der noch nie einen Computer benutzt hat wird da sicher noch mehr Schwierigkeiten haben.

Die Papierwahl ist so einfach, dass das jedes Kind verstehen kann. Schließlich haben wir auf die Art schon in der Grundschule unsere Klassensprecher gewählt. Das kann Klem Kadidelhopper genau so begreifen, wie Albert Einstein. Jeder kann so wählen, keiner wird ausgeschlossen.

Das alleine wäre für mich schon Grund genug solche Wahlmaschinen aus den Wahllokalen zu verbannen. Dass der CCC die Manipulierbarkeit schon lange bewiesen und nun Gutachterlich bestätigt hat zeigt nur noch, dass der Einsatz von Wahlcomputern darüber hinaus auch fahrlässig ist.

Ich muss mal mit unseren Wahlhelfern reden, was die von dem Thema halten…

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In eigener Sache

Gute Nachrichten für Vergessliche

Da ich ja bald nicht mehr auf meinem kleinen Azubigehalt sitzen bleibe und Domains sowieso nicht teuer sind habe ich mich entschlossen noch zwei Domains, jeweils ohne Bindestrich, zu bestellen.

Das heißt, dass dieser Blog ab jetzt erreichbar ist unter:

www.bjoern-tantau.de und www.bjoerntantau.de bewahre ich mir erst einmal für meine eventuelle Website auf.

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Allgemein

Mess with the best, die like the rest

Dieser heise-Artikel erinnert mich ein wenig an die Szene am Anfang von Hackers, wo Crash Override gegen Acid Burn um die Vorherrschaft des aktuellen TV-Programms kämpft.

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Bilder Familie

Die jüngste 94-jährige aller Zeiten

Dieses Wochenende war ich mit meinen Eltern bei meiner Oma, um ihren Geburtstag zu feiern. War wirklich schön sie und den Rest der Familie mal wieder zu sehen.

Ich fand, dass die Rede, die mein Vater geschrieben hat, am besten ausdrückt, was für eine unglaubliche Frau die alte Dame ist.

Liebe Mutti,

Du bist jetzt 94, eigentlich nichts weiter als eine Zahl. Wer dich kennt, weiß, dass Du im Geiste jünger bist als manche 47 – jährige.

Obwohl – ich gebe es zu – dass ich vor Anderen schon gerne damit angebe, dass meine Mutter mit 86 einen Computer bekommen hat, und mit 92 meinte, dass es jetzt aber bitte ein neuer Laptop sein sollte.
Dass Du mit dem Teil unreproduzierbares Hexenwerk veranstaltest, das jeden Computeradministrator in den Wahnsinn treiben würde verschweige ich natürlich. Deine Erlebnisse mit den diversen Druckern wären buchfüllend.

Aber es ist nun einmal der 94. Geburtstag, den wir heute feiern. Was sagt uns diese Zahl?
Zunächst ist die Quersumme 13 – was bei den Tantaus ja bekanntermaßen eine Glückszahl ist.
Du wurdest nämlich 1913 geboren und die Tatsache, dass ich berichten kann, dass an einem Freitag dem 13. mein Fallschirm einmal nicht aufgegangen ist, unterstreicht einmal mehr, dass diese Zahl eine Glückszahl ist.

Das passt auch ganz zu Deinem Naturell – in Dingen, die andere als schlecht empfinden immer das Positive zu entdecken. Und wenn es nur einfach lustig und mit Abenteuer verbunden ist.

Ich erinnere mich, als Du Deinen Gehwagen bekamst. Für andere das letzte mit so einem Ding herumzulaufen.
Auf einmal war Dir aber dadurch wieder neue Mobilität gegeben. Barbara, weißt Du noch als wir in Hamburg während des Christopher Street Days – dem großen Fest der Schwulen und Lesben – unbedingt mit Mutti einkaufen gehen mussten?
So ähnlich muss es Moses gegangen sein als sich das Meer teilte, die dicht gepackte Menschenmenge am Rand der Parade teilte sich, Babuschka fuhr ungerührt und von allen bewundert durch diese Gasse. Nur – ich weiß nicht wie es bei Moses war, hier jedenfalls schloss sich die Lücke sofort nach dem passieren der heiligen Brigitte mit dem Gehwagen wieder, und Barbara und ich hatten alle Mühe Dir zu folgen. Dass Du, nachdem Du beschlossen hast, dass Du auch noch unbedingt auf die andere Straßenseite musst, und dass dafür die gesamte Parade angehalten wurde – sei nur am Rande bemerkt.

Oder der Rollstuhl, andere würden heulen und wehklagen.
Du nicht! Auf einmal tun die Knie nicht mehr weh und die lustigen Berichte über die täglichen Kämpfe gegen die Ritter der guten Tat, die unbedingt meinen, Dich in den Fahrstuhl schieben zu müssen, möchte ich nicht vermissen.

Aber ich komme hier ins Erzählen – und ich könnte endlos so weitertratschen.

Wir waren bei Zahlen: 94 mit der Quersumme 13. Nimmt man davon wieder die Quersumme dann landet man bei der 4.
4 wunderbare Kinder hast Du, ich muss das sagen ich bin ja schließlich auch dabei. Aber wunderbar sind wir geworden durch Dich – und dafür sind wir Dir von ganzem Herzen dankbar und wir freuen uns darauf, dass wir in einem Jahr zum runden 95sten wieder hier zusammen kommen.

Wir trinken auf Dein Wohl.

Jürgen Tantau

Meine Babuschka

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Agenturleben Kulinarisches

Hitze, Regen und Chili

Als ich gestern in Köln angekommen bin habe ich schon gefühlt, dass es schlechtes Wetter geben würde.

Aber ich mag Köln. Sie ist eine ganz besondere Stadt, die schon viele unterschiedliche Zeiten miterlebt hat. Davon zeugen natürlich die Ringe, die im krassen Gegensatz zu der linear strukturierten Altstadt stehen.

Ich hatte schon am frühen Morgen das Fenster geöffnet, weil es schon so warm war. Mit der Zeit wurde es aber immer heißer. Irgendwann war es dann unerträglich und ich habe das Fenster wegen der Klimaanlage geschlossen. Dazu solltet ihr wissen, dass es nicht meine Klimaanlage war, sondern die Klimaanlagen sämtlicher Häuser dieses Blockes sind, die alle ihre verbrauchte Luft in den Innenhof pusten, der vor meinem Fenster ist.

Langsam wird es Mittag und ich kriege Hunger. Außerdem muss ich mir mal die Beine vertreten. Und frische Luft wäre auch nicht schlecht. Ein Blick aus dem Fenster verrät mir, dass es geregnet hat. Ein Schritt vor die Tür verrät mir, dass es immer noch regnet.

Ich weiß nicht genau, wo ich essen soll und gehe erst einmal zum Burgerking, weil der am nächsten liegt. Der ist aber schon recht voll und da ich sowieso mehr Lust auf einen Big Mac habe schwimme ich zu McDonald’s. Da ist es noch voller.

Langsam hört der Regen auf und es kommen wieder mehr Leute auf die Straße. Viele rennen aber, wahrscheinlich aus Angst, dass es wieder anfängt, scheinbar ziellos durch die Gegend. Der Stadtteil sagt mir, wo ich essen will. Ich gehe in eine kleine Seitengasse und steuere auf den Suppenkasper zu. Hier bestelle ich ein Chili con Carne, das schön heiß aus dem Topf kommt. Die Dame hinter dem Tresen gibt mir das Chili, etwas Brot und einen Löffel und ich bezahle die 4,10€.

Ich versenke den Löffel im Chili und rieche noch einmal daran. So muss das sein. Richtig schönes heißes Chili. Nicht ganz so scharf, wie es sein müsste, aber der Suppenkasper ist ja auch ein deutsches Restaurant. Ich esse den ersten Löffel und beginne mich schön zu entspannen und meine Mittagspause zu genießen.

Anfangs löffle ich noch bedächtig und blättere in einer Zeitschrift, aber damit bin ich dann auch fertig und stürze mich auf mein Essen. Ich verschlinge es geradezu, will keinen Tropfen der kostbaren Sauce verschwenden. Nur am Rande kriege ich mit, dass draußen an der Baustelle wieder mehr gearbeitet wird und ein paar Autos vorm Restaurant vorbei fahren. Aber das stört mich nicht, ich esse weiter, bis ich fertig bin.

Danach gehe ich wieder ins Büro zurück. Es ist immer noch heiß und der Regen hat aufgehört. Ich setze mich an den Computer und schreibe diesen Blogeintrag.

Gleich werde ich nach Hause fahren, aber am Montag komme ich wieder nach Köln.

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Agenturleben Kulinarisches

Heiß, Feucht und Scharf

Als ich ankomme spüre ich schon diese seltsame Spannung in der Luft. Heute ist sie anders. Lauernd. Erregt. Sie scheint sich zu winden und zu zittern, dabei liegt sie ganz ruhig da.

Ich sehe sie an und erkenne, dass sie etwas ganz besonderes ist. Ihre Kurven lassen ihre Jugend erkennen, aber in ihrem Innern ist sie geordneter. Geradliniger. Ein ganz besonderer Gegensatz, der ihre gesamte Gestalt bestimmt.

Ich setze mich erst einmal hin und lass mich von ihrer Gegenwart erfüllen. Mir ist warm. Ich öffne ein Fenster, kann aber fühlen, dass sie ziemlich heiß ist. Ich tue nichts, außer sie wahrzunehmen. Sie steigert sich immer mehr, wird immer heißer und mir wird auf einmal bewusst, dass ich lieber das Fenster schließen sollte, da auch ich immer mehr ins Schwitzen komme.

Lange halte ich das nicht mehr aus. Ich muss ihr näher kommen. Ich will sie fühlen. Sie riechen. Sie schmecken. Als ich ihr näher komme fällt es mir auf. Sie ist schon ganz feucht, ja geradezu nass!

Ich beginne, sie näher zu erforschen. Ich gehe mal hier hin, mal dort hin. Immer nur ganz kurz. Ich reize sie aber gehe nie ganz hinein. Das wäre jetzt noch zu früh, zu viel.

Ihre Bewegungen werden schneller, unkontrollierter. Und ich weiß, was zu tun ist. Ich gebe ihr zu verstehen, was ich von ihr will. Ich muss sie nicht mehr heiß machen, das ist sie schon. Sie gibt mir alles, also will ich ihr das zurück geben.

Ich komme ihr nun immer näher. Sie ist heiß, sie ist feucht und sie ist scharf. Ich kann es sehen, hören und riechen. Jetzt will ich es schmecken. Ich strecke die Zunge heraus und gebe mich ganz meinen Sinnen hin. Der salzige, ja leicht würzige Geschmack vernebelt meine Gedanken. Ich lebe nur für diesen Moment, denn dieser Moment ist meiner.

Anfangs bin ich noch ruhig und zurück haltend, steigere mich aber immer weiter hinein. Ich verschlinge sie geradezu, will keinen Tropfen ihres kostbaren Saftes verschwenden. Nur am Rande kriege ich mit, dass sie immer lauter wird, sich immer mehr bewegt und windet. Aber ich lasse nicht nach, bis sie mir alles gegeben hat.

Nachdem ich fertig bin, bleibe ich noch etwas bei ihr. Sie ist immer noch heiß, aber nicht mehr so feucht. Ich setze mich an den Computer, den ich bei ihr habe, und schreibe diesen Blogeintrag.

Später werde ich nach Hause fahren, aber morgen komme ich wieder.

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Allgemein

Müde

Da sagt man mal ein paar Freunden einen Abend ab, weil man nicht wieder so spät ins Bett will und trotzdem liege ich um 12 noch wach im Bett und lese…

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Bilder Witziges

Frauen sind so unsensibel

Eigentlich hasse ich es, fremden Content zu verwursten, aber das war einfach zu gut, um es liegen zu lassen.

Fixed Width

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Allgemein

Alle großen Opern in 10 Minuten

Ich dachte, ich sollte vielleicht mal etwas für die kulturelle Bildung meiner Leser tun.

Zum Glück hat Kim Thompson da schon ein nettes Filmchen gemacht, damit ich nichts mehr tun muss:

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Agenturleben Bilder

Wolli!

Kollege O² hat einen Hund in die Firma mitgebracht!

Wenn ich Frau Pia richtig verstehe, dann ist Herr O² normalerweise Tieren aus der Familie der Canidae eher abgeneigt. Aber hier hat er anscheinend eine Ausnahme gemacht.

O und O² sind im Moment weg, ich glaube um einen Ball zu besorgen. Wenn sie wieder da sind werde ich nochmal genauer nachfragen, woher das gute Tier kommt.

Aber jetzt erst einmal ein paar Fotos von Wolli: