Ich habe heute mit der Übergabe meiner alten Projekte angefangen.
Das sind meistens die Momente, wo man noch einmal reflektiert wieso etwas auf eine bestimmte Art umgesetzt worden ist.
Das schwierigste daran ist es sich Ausreden einfallen zu lassen. 😉
Es ist schon irgendwie frustrierend, wenn einen bei der Arbeit etwas nervt, man seinem Chef mit der Kündigung droht und diesem das total egal ist, weil man schon gekündigt hat.
Verdammte Kündigungsfristen!
Ja, ich lebe noch. Aber zwischen Arbeit, Eheweib und anstehendem Nachwuchs fehlte mir die Zeit und Muße mal wieder was ins Internetz zu schreiben.
Aber bei dem neuen Job habe ich einen viel kürzeren Arbeitsweg und dann hoffentlich wieder etwas mehr Lust das Dingsbums hier am Leben zu erhalten.
Kunde:
Hilfe, hilfe, Ihr Programm gibt als Fehler aus, dass wir ihm falsche Daten schicken. Das kann doch nieeeeeemals sein. Bitte analysieren Sie sofort 3 Millionen Zeilen in Logfiles und sagen uns welchen Fehler Sie gemacht haben!
Dreimal dürft Ihr raten wo der Fehler lag…
Ich könnte ja jetzt bald schön mit einem direkt von der Insel eingeflogenem Single Malt Whiskey meinen Feierabend verbringen. Aber nein, ich muss natürlich unsere Firmenpolicy beachten und stelle das Neverending Project nicht nach 16 Uhr (GMT +2) live.
🙁
Moin, moin!
Ich habe ja schon lange nichts mehr gebloggt. Tut mir leid. Ich hatte zu viel zu tun. Und wenn ich mal nichts zu tun hatte, dann hatte ich keine Lust.
Aber jetzt habe ich einen offiziellen Auftrag zum Bloggen. Die Fühl Gut AG sucht dringend nach neuen Mitarbeitern, weshalb ich hier die Werbetrommel rühren soll.
Insbesondere suchen wir nach neuen Mobile Web Developern, also quasi Leute wie ich.
Ihr müsst dafür auch keine Erfahrung mit dem mobilen Web haben. Das haben die wenigsten, die hier anfangen. Ihr solltet nur schon (X)HTML, CSS und JavaScript beherrschen und lernfähig sein, dann klappt das schon. Wenn ihr aber doch schon Erfahrung mit XSLT und XPath habt, umso besser. Gute Kickerfähigkeiten sind auch nicht schlecht, wenn man sich in der Pause langweilt.
Ich kann eine Anstellung hier wirklich sehr empfehlen. Super Anbindung, weil die Firma direkt neben dem Kölner Bahnhof liegt. Sehr nette Atmosphäre, wie ich schon häufiger hier erläutert habe. Und schön abwechslungsreiche fordernde Arbeit, die nie (naja, fast nie) langweilig wird.
BITTE MELDE DICH!!!
Der MC Winkel will alte und schräge Arbeitsplätze sehen, damit Tech Depot demjenigen mit dem schrägsten und ältesten Arbeitsplatz einen iMac schenken kann.
Da muss ich natürlich mitmachen:
Schräg ist der ganze Kinderkram unter dem Fernseher. Zumindest sagen das immer meine Kollegen zu mir. Ich bevorzuge ja „exzentrisch“ und verweise im Übrigen auf Herrn Kästner.
Alt ist definitiv die Dell-Möhre in der Mitte. Leider nicht so alt, dass der Dell-Support schon abgelaufen ist. Dann würde ich nämlich einen neuen bekommen. Aber bis dahin wäre ein iMac ein toller Ersatz. Er würde außerdem schön die große Lücke in der Mitte füllen.
Also Herr Winkel, was sagen Sie?
Und wieder dröhnt schrecklich laute Musik untermalt von euphorischem Gegröhle durch das Mauerwerk des Bürogebäudes an unsere Ohren.
Ich hätte mir echt heute Urlaub nehmen sollen. Keine Ahnung, wie ich die Heimfahrt überstehen soll. Ich muss einfach hoffen, dass die Massen zu der Zeit noch nicht so betrunken sind, dass sie sich nach Hause begeben wollen. Aber ich denke der Geruch von Bier, Schnaps und Kotze (meist mit einem Unterton von Urin) wird mich auch um 18 Uhr schon begleiten.
Wenigstens war die Firma so nett uns um 11:11 Uhr ein paar leckere Berliner und Bretzeln zu spendieren. Das lindert zumindest ein wenig das Leid. Aber nur ein wenig.
In Bezug auf den Artikel Zwangsräumung hat mein Chef mich gebeten klar zu stellen, dass ich nicht auf seine Anweisung, oder die Anweisung irgend eines anderen Bewohners meines alten Büros, dieses verlassen musste.
Ganz im Gegenteil, er habe alles versucht, um mich da zu behalten.
Das wäre alles.
Kommt ein Kollege ins Büro:
Na Jungs, alles UK?
Am Dienstag musste ich meine Sachen packen und mein Büro verlassen. 🙁
Ich werde vor allem die netten Kollegen vermissen, die mir richtig ans Herz gewachsen sind. Zumindest kann ich über Jabber noch den Kontakt halten. Das Internet produziert schließlich oft genug lustige Bilder, die geteilt werden wollen.
Die Arbeit wird mir natürlich auch fehlen. Auch wenn es mich manchmal richtig zum Kochen gebracht hat, wenn etwas nicht richtig klappte und es nicht unsere Schuld war. Aber es war doch immer, vielleicht auch gerade deswegen, sehr spannend und ich konnte viel lernen, was mich im zukünftigen Berufsleben weiterbringen dürfte.
Aber so läuft es nunmal, irgendwann muss man gehen, um seinen Horizont zu erweitern.
Aber ich werde meine Kollegen sicher immer wieder besuchen und es lässt sich bestimmt wieder, wie heute, ein gemeinsamer Dönerstag organisieren. Ist ja auch nicht schwer, ist ja nicht weit von meinem neuen Büro entfernt, wo ich jetzt die nächsten Monate als technischer Leiter unserer UK Abteilung sitzen werden.